Auf Facebook können wir unser Unternehmen bekannter machen. Wir stellen ein Bild ein, vielleicht auch vom Logo, schreiben einen Gemütszustand und ein Angebot und klickern ein paar Bekannte und Unbekannte Kollegen an, die auch virtuell sozial sind. Dank Facebook oder wer-kennt-wen.de geht der Austausch schnell und auch Angebote oder Aktionen können fix gepostet werden. Vom Handy aus auch gerne mit Ortsangabe. Denn Facebook ist so eine kleine Stasi. Der Unterschied ist – hier will man, das jeder weiß, wie man heißt, aussieht, was man gerade macht, wo man es tut und was der berufliche Schwerpunkt ist. Oder auch der familiäre.
Gerade bei Xing geht es mehr um den beruflichen Höhepunkt. Was haben wir gemacht, wo kommen wir her, was wollen wir denn noch erreichen? Die möglichen Kunden kommen gerne zu uns und wollen genau von uns beraten werden, von uns Text haben, Worte klauen. Und wer auch gezielt akquirieren kann, mit den richtigen Worten, wird die Käufer finden.

Da fällt es mir auch schon ein: Vor knapp einem Jahr, zu Beginn meiner Texter“ei“ akquirierte ich in einer Texterbörse nach Textkäufern und dann „fakte“ mich einer mit Fix -Text an und stellte sich am Ende als jemand vor, der wissen wolle, wie er ein Angebot schreiben kann, um selbst Abnehmer für seine brillanten (?) Worte zu finden, denn es käme keiner. Ich habe ihm dann höflich geantwortet, dass das ein Zeichen sei. Denn wenn ich es als Textdesigner nicht hinbekomme mit meiner eigenen Werbung Klienten zu finden, wie soll ich denn dann meinen teuren Lebensunterhalt durch Textarbeit finanzieren? Was er heute macht, weiß ich nicht, Netzwerken als Texter ist also gar nicht immer so einfach, wie man sich das vorstellt.